Ein kurzer geschichtlicher Überblick
1752
1818
1839
1845 - 1848
1864
1917
1925
1939
ca. 1959
1975
1994
2000
2004
2012
Der Kölner Orgelbauer Ludwig König baut für die Kempener Paterskirche eine neue, vielgerühmte Orgel.
Das Gehäuse erhält eine neue, braune Überfassung.
Der damalige Organist der Paterskirche, Jacob Menden, liefert die älteste und wichtigste Beschreibung der Orgel, nennt den Orgelbauer und die ursprüngliche Disposition.
Die Orgel, die ursprünglich in der Emporenbrüstung gestanden hatte, wird bis fast an die Rückwand der Kirche zurückversetzt. Die Disposition wird dem Zeitgeschmack entsprechend verändert; die Orgel erhält etliche neue Register, während originale König-Pfeifen entfernt werden; ein Pedalwerk mit 5 Registern wird hinzugefügt.
Die unteren Pfeifen im Prospekt werden entfernt, die untere Prospekthälfte geschlossen.
Die zinnhaltigen Prospektpfeifen müssen zu Kriegszwecken abgegeben werden und werden durch minderwertige Zinkpfeifen ersetzt.
Da das Instrument immer mehr in Unstand gerät, entschließt man sich zu einem Orgelneubau. Innerhalb von nur 19 Tagen errichtet die Firma Stockhausen-Weigle eine neue Orgel im alten Gehäuse. Die wertvolle, noch von König stammende innere Anlage der Orgel (Mechanik, Pfeifen, Windladen) geht verloren.
Das älteste Foto der Orgel zeigt das zurückversetzte Instrument mit den seitlichen Schnitzornamenten (Ohren), mit dem Medaillon und den beiden
Putten.
All diese Ornamente werden entfernt. Die Putten werden auf dem Hochaltar platziert.
Die Stockhausen-Weigle-Orgel wird bereits nach 50 Jahren unspielbar. Sie wird nicht mehr als Instrument, sondern nur noch als Ausstattungsstück des Sakralmuseums genutzt. Von der König-Orgel ist nur noch das Gehäuse erhalten.
Vertragsabschluss zwischen dem Kempener Unternehmer Karl Nagels und Verschueren Orgelbouw zur Rekonstruktion der Orgel.
Wiedereinweihung der Orgel
Zurückführung der Putten vom Hochaltar auf die Orgel
Wiederherstellung der originalen Farbfassung der Orgel durch den Kölner Restaurator Ruben Meyer-Graft